Prof. Dr. Stefan Pfahl
Vita
01/1966: Geboren in Schwäbisch Gmünd
06/1985: Abitur in Schwäbisch Gmünd
07/1985 - 09/1986: Wehrdienst
WiSe 1986/87 - WiSe 1997/98: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.: Provinzialrömische Archäologie / Klassische Archäologie / Alte Geschichte
SoSe 1989: Universität Passau: Alte Geschichte / Historische Hilfswissenschaften / Geographie
07/1992: Magister artium
12/1997: Promotion (Provinzialrömische Archäologie): Die römische und frühalamannische Besiedlung zwischen Donau, Brenz und Nau
08/1992 - 06/1996: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, zuvor wissenschaftliche Hilfskraft mit Hochschulabschluss an der Abteilung für Provinzialrömische Archäologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.
07/1997 - 12/1997: Wissenschaftlicher Angestellter am Landesamt für Bodendenkmalpflege - Archäologisches Landesmuseum in Mecklenburg-Vorpommern
03/1998 - 04/2003: Wissenschaftlicher Angestellter am Rheinischen Landesmuseum in Trier
03/2004 - 04/2004: Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der ABS Gesellschaft für Archäologische Baugrund-Sanierung mbH, Köln
05/2004 - 12/2006: Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Arge KölnArchäologie
Seit 01/2007: Lehrbeauftragter am Althistorischen Seminar der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
WS 2011/12: Habilitation (Alte Geschichte): INSTRVMENTA LATINA ET GRÆCA INSCRIPTA des Limesgebietes von 200 v. Chr. bis 600 n. Chr.
Seit SoSe 2012: Privatdozent an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Seit SoSe 2013: Lehrbeauftragter an der Universität Duisburg - Essen
12/2017: Ernennung zum außerplanmäßigen Professor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
apl. Professor – Alte Geschichte
Publikationsverzeichnis
Monographien
1. Die römische und frühalamannische Besiedlung zwischen Donau, Brenz und Nau. Materialh. Arch. Baden-Württemberg 48 (Stuttgart 1999). Dissertation Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.
2. Römisches SpielZeug im Rheinischen Landesmuseum Trier. Schriftenr. Rhein. Landesmus. Trier 18 (Trier 2000).
3. Fundstellenindex zu den Skizzenbüchern des Rheinischen Landesmuseums Trier. Vorstudien zum archäologischen Stadtkataster Trier 2. Schriftenr. Rhein. Landesmus. Trier 22 A (Trier 2001).
4. Verzeichnis der Befundpläne des Rheinischen Landesmuseums auf dem Gebiet der Stadt Trier (Planbuch). Vorstudien zum archäologischen Stadtkataster Trier 3. Schriftenr. Rhein. Landesmus. Trier 22 B (Trier 2001).
5. FORMA URBIS TREVERICAE. Das römische Trier in archäologischen Stadtplänen. Texte zur Sonderausstellung des Rheinischen Landesmuseums Trier. Vorstudien zum archäologischen Stadtkataster Trier 4. Schriftenr. Rhein. Landesmus. Trier 22 C. (mit H.-P. KUHNEN / F. UNRUH) (Trier 2002).
6. Archäologischer Stadtplan Trier. Schriftenr. Rhein. Landesmus. Trier 23 (mit L. CLEMENS) (Trier 2002).
7. INSTRVMENTA LATINA ET GRÆCA INSCRIPTA des Limesgebietes von 200 v. Chr. bis 600 n. Chr. (Weinstadt 2012). Habilitationsschrift Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
8. Rangabzeichen im römischen Heer der Kaiserzeit (Duisburg 22016, Düsseldorf 2012). (Erste) Antrittsvorlesung Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
9. Goldmünzen des 1.-5. Jahrhunderts zwischen Rhein und Vorderem Limes. Provinzialröm. Stud. 4 (Weinstadt 2013).
10. Provinzialprägungen des Ostens aus der Zeit von Augustus bis Gallienus im römischen Westen. Kaiserzeitlich-griechische Münzen innerhalb des Limesgebietes, in Carnuntum, im Linksrheinischen sowie im Barbaricum (Bonn 2015).
11. Namenstempel auf römischen Reibschüsseln (mortaria) aus Deutschland. Augsburger Beitr. Arch. 8 (Augsburg 2018).
12. Fecit Romae – Made in Rome. Römische Geschirre mit Fabrikantennamen und Ortsangaben (Duisburg 2019). (Zweite) Antrittsvorlesung Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
13. Mortariastempel in Vindonissa. Signierte Reibschüsseln aus dem römischen Windisch. Veröff. Ges. Pro Vindonissa XXV (Brugg 2020).
Aufsätze
14. mit A. BAUER, Ein römischer Töpferofen in Gerlingen, Kreis Ludwigsburg. Arch. Ausgr. Baden-Württemberg 1989, 187 f.
15. Das römische Bronzetropaeum von Lorch und verwandte Stücke. Fundber. Baden-Württemberg 18, 1993, 117-135.
16. Die römische Besiedlung zwischen Donau, Brenz und Nau (D). In: Balácai Közlemények III. 1994. Forschungen und Ergebnisse. Internationale Tagung über römische Villen, Veszprém, 16.-20. Mai 1994 (Veszprém 1995) 179 f.
17. Römische Bronzetropaea. In: Acta of the 12th International Congress on Ancient Bronzes. Nederlandse Arch. Rapp. 18 (Nijmegen 1995) 413-416.
18. mit M. REUTER, Waffen aus römischen Einzelsiedlungen rechts des Rheins. Ein Beitrag zum Verhältnis von Militär und Zivilbevölkerung im Limeshinterland. Germania 74.1, 1996, 119-167.
19. Die ländliche Besiedlung am Beispiel des Langenauer Beckens. In: Römer an Donau und Iller. Neue Forschungen und Funde (Sigmaringen 1996) 86-99.
20. Ein gläserner Fischbecher aus Langenau-Göttingen. Teil 1: Zur Datierung, Verbreitung und Verwendung einer verzierten Trinkgefäßform in den Nordwestprovinzen des Imperium Romanum. Jahrb. Heimat- u. Altver. Heidenheim 6, 1995/6, 20-36.
21. 400 Jahre Wohnen in einer Insula. Ausgrabung Trier - Pestalozzi-Schule. Funde u. Ausgr. Bez. Trier 30, 1998, 41-52.
22. Requisit oder Dekor? Bruchstücke einer lebensgroßen Tonmaske aus dem gallo-römischen Vicus von Taberna-Tawern. Funde u. Ausgr. Bez. Trier 31, 1999, 20-29.
23. Trier - Moselstraße CINEMAXX. Die spätantike Nutzung von “Bauerwartungsland” der mittleren Kaiserzeit. Funde u. Ausgr. Bez. Trier 31, 1999, 51-71.
24. Das Bruchstück einer tönernen Spardose der Römerzeit aus Trier. Funde u. Ausgr. Bez. Trier 32, 2000, 38-42.
25. Die Ausgrabung Trier „Hopfengarten“: Wasserversorgung und Glasherstellung in einem „Handwerkerviertel“ der römischen Stadt. Funde u. Ausgr. Bez. Trier 32, 2000, 43-58.
26. IANVARIVS: Ein Graffito ante cocturam vom Zugmantel – der erste namentlich bekannte Gesichtsgefäßdekorateur. Saalburg-Jahrb. 50, 2000, 95-104.
27. Ein römisches pars pro toto-Doppelbauopfer mit Gesichtstopf der Zeit um 200 n. Chr. aus dem Keller eines Wohnhauses der AVGVSTA TREVERORVM. Trierer Zeitschr. 63, 2000, 245-261.
28. Ein münzdatierter Verlust-t.p.q. für einen goldenen Fingerring mit Smaragd aus Trier - Zuckerbergstraße. Trierer Zeitschr. 63, 2000, 307-311.
29. Der Stadtplan des römischen Trier im Lichte neuer Ausgrabungen in Wohnquartieren. In: H.-P. KUHNEN (Hrsg.), Das römische Trier. Führer arch. Denkm. Deutschland 40 (Stuttgart 2001) 58-69.
30. Römer und frühe Alamannen im ländlichen Raum zwischen Donau, Brenz und Nau. Jahrb. Heimat- u. Altver. Heidenheim 9, 2001/2, 127-136.
31. mit M. THIEL, Durst nach Leben. Das spätrömische Gräberfeld am Petrisberg in Trier. Funde u. Ausgr. Bez. Trier 34, 2002, 77-84.
32. „Ad fontes“. Zum Stand der Arbeiten am archäologischen Stadtkataster Trier. Funde u. Ausgr. Bez. Trier 34, 2002, 106-112.
33. „Das Bild des römischen Trier teilweise auch in seiner geschichtlichen Entwicklung...“ Zum 100. Todestag von Felix Hettner. Funde u. Ausgr. Bez. Trier 34, 2002, 129-131.
34. mit M. THIEL, Die Wiederentdeckung des spätrömischen Gräberfeldes im Petrisberg – ein Erfolg des archäologischen Stadtkatasters. Arch. Rheinland-Pfalz 2002, 110 f.
35. Katalog aller bis 1999 publizierten Becher Nb 32/33 aus Rätien und dem obergermanischen Limesgebiet. In: A. HEISING, Der Keramiktyp Niederbieber 32/33. In: B. LIESEN/U. BRANDL (Hrsg.), Römische Keramik – Herstellung und Handel. Kolloquium Xanten, 15.-17.6.2000. Xantener Ber. 13 (Mainz 2003) 157-162.
36. Die römischen Gesichtsgefäße von Nida-Heddernheim. In: B. LIESEN/U. BRANDL (Hrsg.), Römische Keramik – Herstellung und Handel. Kolloquium Xanten, 15.-17.6.2000. Xantener Ber. 13 (Mainz 2003) 173-196.
37. Von Bonn nach Trier. Ein mortarium des ATTICVS aus den KANABAE (LEGIONIS). Trierer Zeitschr. 65, 2002, 91-98.
38. Ein mortarium mit Stempel des IVLI(VS) ALBA(NVS) aus Baden – AQVAE HELVETIORVM in Rottweil – ARAE FLAVIAE. Fundber. Baden-Württemberg 27, 2003, 555-557.
39. Zeugnisse des wahren Glaubens? Mittel- und spätkaiserzeitliche Metallfingerringe des Limesgebietes mit griechischen und lateinischen Sakralinschriften. In: G. SEITZ (Hrsg.), Im Dienste Roms. Festschrift für Hans Ulrich Nuber (Remshalden 2006) 161-179.
40. mit H.-P. KUHNEN, Orient und Okzident: Römische Körpergräber in Trier. In: A. FABER / P. FASOLD / M. STRUCK / M. WITTEYER (Hrsg.), Körpergräber des 1. - 3. Jahrhunderts in der römischen Welt. Internationales Kolloquium Frankfurt am Main 19. - 20. November 2004. Schr. Arch. Mus. Frankfurt 21 (Frankfurt a. M. 2007) 383-401.
41. Mortaria mit Namenstempel aus dem Limesgebiet. Saalburg-Jahrb. 54, 2004 (2007) 61-92.
42. mit M. THIEL, Ein Kultmortarium mit Schlangendekoration des IVSTINVS aus Trier. Trierer Zeitschr. 69/70, 2006/07, 39-49.
43. Der silbervergoldete Sol aus Butzbach. Neues zu einem alten Fundstück. Der Limes 4, 2010 (1) 4 f.
44. Obszöne Trinkgelage auf dem Zugmantel? Zur Funktionsbestimmung einer außergewöhnlichen Kannenform. Der Limes 5, 2011 (2) 20 f.
45. Der Fasanentrinkbecher aus Varpelev mit emailgemalter Inschrift DVB•P• – Die Signatur eines Glasdekorateurs. Arch. Korrbl. 41, 2011, 401-409.
46. Der silbervergoldete Balteusbeschlag mit Sol aus Butzbach. Saalburg-Jahrb. 56, 2006 (2011) 93-103.
47. Die Phalluskannen vom Zugmantel – Zur Funktion einer keramischen Sonderform. Saalburg-Jahrb. 56, 2006 (2011) 105-114.
48. Soldatenkaiserzeitliche Silberspangen vom Limes. Zu späten Scharnierarm- und frühen Zwiebelknopffibeln aus Edelmetall. Bayer. Vorgeschbl. 77, 2012, 77-100.
49. Das Silbermedaillon mit Satyrkopf aus Offenburg-Zunsweier. Mit Anmerkungen zu den Inschriften auf den Ordensphalerae aus Lauersfort (D) und Newstead (GB), den Pferdephalerae aus Xanten (D) sowie den Rechteckbeschlägen aus Doorwerth (NL). Fundber. Baden-Württemberg 33, 2013, 471-496.
50. Griechen in Germanien und Raetien. Personen mit Migrationshintergrund im Limesgebiet. Der Limes 7, 2013 (1) 4-6.
51. Abschied von der Reiterei. Zu den Inschriften auf den Panzerverschlüssen der sogenannten Paraderüstungen. Saalburg-Jahrb. 57, 2013, 127-138.
52. Das urbane Umfeld des Amphitheaters: Stadtmauer, Ruwertal-Wasserleitung, Bestattungsplätze. In: Amphitheater im Focus: Die Trierer Arena im Licht aktueller Forschung. Kurtrier. Jahrb. 53, 2013, 61-72.
53. Ein Silbermedaillon mit Satyrkopf aus Zunsweier bei Offenburg. Arch. Nach. Baden 86/87, 2013, 15-17.
54. Raetische Münzbauopfer aus Aalen und Oberstimm. Goldene Zeiten am Limes. Der Limes 8, 2014 (1) 32-36.
55. Ein Zeichen des Sieges. In: Der Limes und seine Funde – 50 Jahre Forschung und Vermittlung. Die Limesreihe – Schr. Limesmus. Aalen 63 (Darmstadt 2014) 69.
56. Eine Goldmünze des Vespasian. In: Der Limes und seine Funde – 50 Jahre Forschung und Vermittlung. Die Limesreihe – Schr. Limesmus. Aalen 63 (Darmstadt 2014) 80.
57. ΔΡΑΧΜΗ ΚΑΙ ΑCCΑΡΙΑ. Provinzialprägungen des Ostens vom Kleinen Feldberg, der Saalburg und dem Zugmantel. Saalburg-Jahrb. 58, 2014, 71-88.
58. Mortaria mit Namenstempeln in Sorviodurum/Straubing. Jahresber. Hist. Ver. Straubing 118, 2016, 31-46.
59. mit M. THIEL, Das Umfeld. In: H.-P. Kuhnen (Hrsg.), Amphitheater Trier I. Ausgrabungen und Forschungen 1816-1996 mit Auszügen aus Skizzenbüchern und Grabungsakten der Jahre 1816-1996. Archäologie aus Rheinland-Pfalz 2 (Rahden/West. 2017) 207-223.
60. Ein neo-punischer Graffito und eine numidische Münze aus Oberhausen bei Augsburg. Arch. Korrbl. 47, 2017, 501-511.
61. Attraktiver Westen? Drei nabatäische Münzen und eine Inschrift aus Germanien. In: H.-P. Kuhnen, WÜSTENGRENZE DES IMPERIUM ROMANUM. Der römische Limes in Israel und Jordanien. Archäologische Führer zum Nahen Osten 2 (Mainz 2018) 188 f.
62. EN ΓΕΡΜΑΝΙΑIΣ ΞENOI: Griechische Gefäßgraffiti, Dipinti und tituli picti aus Deutschland. Zu nichtlateinischen Pinsel- und Ritzinschriften aus dem Limesgebiet sowie den Rhein- und Mosellanden. Saalburg-Jahrb. 60, 2019, 25-78.
63. mit G. GREVEN, Signierte Securus in Sorviodurum? Ein militärischer Mortaria-Töpfer aus Straubing. Arch. Korrbl. 50, 2020, 355-362.
64. Legio-Angaben auf Gefäßkeramik. In: B. Liesen (Hrsg.), Zwischen Töpfer und Verbraucher. Xantener Ber. (i. Vorb.).
65. Römische Fundgemmen mit griechischen und lateinischen Inschriften aus Deutschland. Saalburg-Jahrb. 61 (i. Vorb.).
Herausgeberschaften
66. mit J. GORECKI, Stephan Bender †, Das Grabmonument des Flavius Agricola in Indianapolis (USA) und die Funktion der sogenannten Kasserollen. Arch. Korrbl. 50, 2020, 241-248.
67. mit D. BENDER-MILOW/J. GORECKI/H.-J. KÖHLER/C. WENZEL, Stephan Bender †, Bronzeschalen mit flachem horizontalem Griff („Kasserollen“) – Archäologische und metrologische Studien an Funden aus den römischen Vesuvsiedlungen (i. Vorb.).
Nachruf
68. mit K. KORTÜM, Stephan Bender (30.12.1965 – 20.06.2019). Fundber. Baden-Württemberg (i. Vorb.).