Felix Wunder, M.A.
Wiss. Mitarbeiter – Alte Geschichte
Vita
seit 04/2018
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
04/2015-03/2018
Promotionsstipendiat der Gerda-Henkel-Stiftung
11/2013-03/2015
Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Promotionsstudium (Dissertationsprojekt: Der freigiebige Monarch. Kaiserliche liberalitas von Septimius Severus bis Diocletian)
04/2011-10/2013
Masterstudium an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Geschichte mit Schwerpunkt Antike)
10/2006-03/2010
Bachelorstudium an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (Geschichte und Klassische sowie Frühchristliche Archäologie)
08/2005-04/2006
Zivildienst
2005
Abitur
Forschungsschwerpunkte
- Römische Numismatik
- Herrschaftsrepräsentation im Prinzipat
- Rituale in Republik und Kaiserzeit
- Die Zeit der Soldatenkaiser
Der freigiebige Monarch. Kaiserliche liberalitas von Septimius Severus bis Diocletian (193-305 n.Chr.)
Das Projekt verfolgt das Ziel, die kommunikative Funktionalität von Akten kaiserlicher Freigiebigkeit in der Zeit von Septimius Severus bis Diocletian (193–305 n. Chr.) zu ergründen. Damit wird die entscheidende Transformationsphase des römischen Imperiums zwischen Prinzipat und Spätantike in den Blick genommen, die durch enorme innen- und außenpolitische Herausforderungen gekennzeichnet ist. Die Analyse ritualisierter Inszenierungen kaiserlicher liberalitas beleuchtet die Bestrebungen der Kaiser, durch die Schaffung von Bindungsverhältnissen politische Stabilität zu gewährleisten und bietet somit einen methodischen Zugang zur Rekonstruktion von loyalitätsstiftenden, herrschaftsstabilisierenden und -legitimierenden Strategien. Speziell die Münz- und Medaillonprägung ist mit ihrer konkurrenzlos dichten Überlieferung gerade angesichts der lückenhaften literarischen Quellenlage prädestiniert für eine systematische und methodisch stringente Auswertung der greifbaren liberalitas-Inszenierungen. Münzen und Medaillons waren zudem unmittelbar in die entsprechenden Akte eingebunden und fungierten hierbei einerseits als Zahlungsmittel und anderseits als Medium der Herrschaftsrepräsentation. Als empirische Grundlage des Projekts soll deshalb ein maßgeblich vom numismatischen Material ausgehender Katalog der Inszenierungen kaiserlicher liberalitas erstellt werden, der eine serielle Detailanalyse des Phänomens ermöglicht.
Rezension zu: Schmutterer, Felix: Carl Ritter und seine "Erdkunde von Asien". Die Anfänge der wissenschaftlichen Geographie im frühen 19. Jahrhundert. Berlin 2018. In: H-Soz-Kult, 18.02.2019, Zur Rezension
Die politische Krise des Römischen Reiches im 3. Jh. n. Chr. Der Hercules am Rhein: Postumus und das „Gallische Sonderreich“, in: Haymann, F., Kötz, S., Müseler, W. (Hrsg.), Runde Geschichte. Europa in 99 Münz-Episoden, Oppenheim am Rhein 2020, 99-101.
Rezension zu: Manders, Erika; Slootjes, Daniëlle (Hrsg.): Leadership, Ideology and Crowds in the Roman Empire of the Fourth Century AD Stuttgart 2020. In: H-Soz-Kult, 28.09.2020, Zur Rezension
Ausstellungskonzeption
"Von Kaisern und Göttern" - Herrschaftsrepräsentation zur Zeit der Tetrarchie (Ausstellung im e-Museum des digitalen Münzkabinetts der HHU) / Zur Ausstellung