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Italien und das Empire im 14. Jahrhundert

Tagung "Carlo IV e l'Italia"

Mitte des 14. Jahrhunderts hatten die jahrzehntelangen erbitterten Kämpfe zwischen dem Papst- und Kaisertum die Basis für eine römisch-deutsche Hegemonialherrschaft in Italien fast zerstört. Bei der Legitimierung der konkurrierenden Machtansprüche in Rom und im Kirchenstaat stand die Konstantinischen Schenkung im Zentrum, deren Rechtmäßigkeit niemals unumstritten war. Nach dem Tod Kaiser Heinrichs VII. hatte die Kurie in Avignon das päpstliche Approbationsrecht und den Anspruch auf das Reichsvikariat zu gefährlichen Eingriffsrechten in die Verfassung des römisch-deutschen Reichs bei Thronvakanz umgeformt, um jede kaiserliche Machtentfaltung in Rom und im Kirchenstaat für die Zukunft zu verhindern. Als es Karl IV. 1355 gelang, die Kaiserkrönung in Rom zu erreichen, bedeutete das nicht nur eine Wende für das Verhältnis Roms und der Papstkurie zum römisch deutschen Reich, sondern auch für die Reichweite und Bedeutung des imperialen Machtanspruchs an sich. Anders als seine Vorgänger konnte Karl IV. auf profunde eigene Kenntnisse und vielfältige Beziehungen nach Italien zurückgreifen und beherrschte zudem die Landessprache. Er agierte deshalb südlich der Alpen in anderer Weise und suchte im umkämpften oberitalienischen Raum nach ganz neuen Lösungswegen für die zum Teil bis weit in die Stauferzeit zurückreichenden Konflikte. Die Forschung hat bislang nur ansatzweise erfasst, dass Karl IV. für Italien  ein politisches Konzept verfolgte, das einen deutlichen Bruch zur Politik seiner Vorgänger darstellte. 



Carlo IV e l'Italia – Programm der 1. Tagung vom 22.–23. Mai 2019 in Padua/Mailand

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Carlo IV e l'Italia – Programm der 2. Tagung vom 25.–26. September 2019 in Rom

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Abstract zur Tagung (Italienisch)

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