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Quellenedition jüdische Sportgeschichte im östlichen Europa

Die Sportgeschichte öffnet einen faszinierenden Blick in alltägliche jüdische Lebens- und Erfahrungswelten vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Dabei markiert die Shoah, die nahezu vollständige Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden, deren große Mehrheit in Ostmitteleuropa lebte, eine schmerzhafte Zäsur. Dennoch ergeben sich Kontinuitäten auch über diese Zäsur hinweg. Dieses halbe Jahrhundert jüdische Sportgeschichte mit seiner Vor- und Nachgeschichte wird in einer digitalen Quellenedition für eine breitere Öffentlichkeit von Studierenden und Forschenden zugänglich gemacht. In fünf chronologisch angelegten Abschnitten werden Quellen präsentiert, die sowohl in einer Reproduktion des Originals, mit Transkriptionen und Übersetzungen aus dem Jiddischen, Polnischen und Russischen sowie mit einem Kommentar erscheinen. Die hier präsentierten Quellen fokussieren die Transnationalität und Vielsprachigkeit des jüdischen Lebens, alltägliche Praktiken ebenso wie die großen Fragen nach jüdischer Zugehörigkeit in der Moderne, die Erfahrung von Rassismus und Gewalt sowie den Blick auf Körper- und Geschlechterbilder im Wandel und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur jüdischen Geschichte in der Moderne. Sie geben darüber hinaus eine unverzichtbare Perspektive zum Verständnis der Vielschichtigkeit der Geschichte Mittel- und Mittelosteuropas vor der Shoah.

Das Editionsprojekt erscheint unter dem Themenschwerpunkt "Jüdisches Leben im östlichen Europa in Vergangenheit und Gegenwart sukzessive bis 2024" auf dem Wissensvermittlungsportal „Copernico".

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